Das war die BuchBerlin 2023

Da bin ich!

Zusammen mit dem Literarischen Reisebüro war ich auf der diesjährigen BuchBerlin. Am letzten Septemberwochenende öffnete die Buchmesse ihre Pforten. Ich reiste schon am Freitag mit dem Zug an – im Gegensatz zu vielen Kolleginnen verlief meine Bahnfahrt unkompliziert und ich kam entspannt am Hauptbahnhof an. Zum Glück, vor Aufregung hatte ich Nachts kaum ein Auge zugetan. Immerhin war ich das erste Mal als Ausstellerin dabei.

Der Aufbau des Standes ging ziemlich rasch vorwärts, sodass wir pünktlich um halb acht beim Italiener saßen und unsere Pizzen bestellten. So geht Frauenpower!

Am Samstag öffnete die Messe zum 10 Uhr ihre Tore – und schlagartig wurde unserer Stand erobert. Unser Konzept, eine Reiseberatung für Buchreisen anzubieten, kam gut an. Ich hatte viele interessante Gespräche und auch für die neugierigen Besucher waren die Ergebnisse teils sehr überraschend. Für mich auch – und auch, wie viel Spaß es mir machte, Bücher zu verkaufen und die Besucher zu beraten. Am Nachmittag hatten wir noch eine gut besuchte Lesung, auf der wir interaktiv sowohl unsere Bücher als auch das Reisebüro vorstellten.

Wir alle hatten am Samstag eine Menge Spaß, auch wenn jeder von uns im Laufe des Tages sich erschöpfte. Für mich war am Nachmittag irgendwann die Energie raus – das summende Geräusch, das so einer Messe beiwohnt, konnte mein Gehirn irgendwann nicht mehr rausfiltern. Ohrstöpsel sei dank hatte ich diese dabei! Damit ließ sich noch bis Mitternacht aushalten – natürlich schon längst bei meiner Gastgeberin eingecheckt. Mit ihr und einer Autorenkollegin lässt sich wirklich gut quatschen!

Der Sonntag gestaltete sich ähnlich wie der Samstag, wenn auch ohne Lesung. Und schon am Vormittag waren weniger Besucher da als am Vortag, auch wenn dieses bis zum Mittag wieder wett gemacht wurde. Dafür plätscherte der Nachmittag vor sich hin. Insider wissen, dass in Berlin wohl kaum vor Ort Werbung gemacht worden ist. Hauptsächlich waren die Besucher schon teil der BuchBubble. Das ist natürlich nichts Schlimmes, aber um Bücher zu Verkaufen, müssen die Leute wissen, dass es sie gibt. Und eine Buchmesse, die nur auf Social media als Werbeplattform setzt, erreicht halt immer nur den gleichen Dunstkreis einer Zielgruppe, die außerhalb Instagram & Co. viel größer ist.

Verschenktes Potenzial, meiner Meinung nach. Schade für die Berliner, die gern gekommen wären, aber erst im Nachhinein davon erfahren haben – oder eben gar nicht. Und schade für die Aussteller, die auch zum Spaß und mit Freude ihre Follower, Blogger und die Branche offline Treffen, aber halt nicht nur. Sonntagabend habe ich viel Ernüchterung unter ihnen wahrgenommen, auch aus Gesprächen.

Für mich persönlich war die BuchBerlin 23 ein Event, aus dem ich viel mitnehmen werde. Ich durfte erste Erfahrungen als Ausstellerin sammeln, hatte wirklich tolle Kolleginnen am Stand und konnte Leser für meinen High Fantasy Roman und auch für die Anthologie begeistern. Und ich habe wirklich viele gute Gespräche geführt.

Mal sehen, was bis nächstes Jahr September noch so geschieht!

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